Alle 9 Ortsteile sind jetzt für hilfsbedürftige Personen telefonisch erreichbar
80 Helfer stehen in den Startlöchern
Der Vereinsring berät und unterstützt Mitgliedsvereine,
fördert die Kontaktpflege und die Kontaktvermittlung untereinander und zu Dritten.
NRW Inklusionspreis 2020
Auf den Hinweis der Stadtverwaltung Warstein hatte sich der Vereinsring um einen vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW ausgelobten Inklusionspreis beworben. Der Preis war in 6 unterschiedlichen Kategorien ausgeschrieben worden. Für jede Kategorie wurden nach dem Prinzip von Film- und Fernsehpreisen drei Projekte nominiert (aus ca. 150 Bewerbungen). In der Kategorie Fachpreis Heimat ohne Hindernisse waren die Projekte Loermund, Neandertal und Gedenkstätte Viersen nominiert worden. Eine Jury hatte aus den Nominierten den „The winner is…“ ausgewählt.
Am 15. Dezember fand die Preisverleihung im Rahmen einer Videokonferenz statt. Über 170 Teilnehmer hatten sich dazu angemeldet. Ab 17.00 Uhr harrten sie zu Hause an den Bildschirmen aus. Eine Moderatorin führte durch das Programm und erläuterte jeden Preis. Die Texte zu jeder Nominierung trug sie wörtlich vor.
Mettmann: Neandertal-Museum (Träger Stiftung Neandertalmuseum) Das Museum unternimmt eine Vielzahl von Aktivitäten um die Barrierefreiheit zu verbessen. Für Menschen mit Behinderung, hier insbesondere Sehbehinderungen, wird durch taktile Zeichen, Bodenleitsysteme, Tastangeboten und geöffneten Vitrinen zu den Inhalten der Dauerausstellung eine Orientierung gegeben. Außerdem wird der bestehende Audio-Guide mit dem Projekt NMsee des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Nordrhein (BSVN e. V.) inhaltlich überarbeitet. www.neanderthal.de
Warstein-Sichtigvor: Touristische Erschließung Loermund (Vereinsring Mülheim, Sichtigvor, Waldhausen) Auf dem Loermund, in der Nähe des Dorfes Sichtigvor auf dem Gebiet der Stadt Warstein, befindet sich eine historische Wallanlage. Die touristische Erschließung dieses Bodendenkmals beinhaltet die Überarbeitung des Serpentinenweges zum Loermund; die Gestaltung des Kapellenvorplatzes mit Tischen und Sitzgelegenheiten; die Aufstellung von Informationstafeln entlang des Weges (mit Brailleschrift u. CR-Codes); die Entwicklung von im Internet abrufbaren Kurzfilmen mit unterlegtem Text; die Einbindung der Infotafeln in den Möhnetal-Radweg (GPS Track) und das Aufstellen eines Bronzemodells der Wallanlage am Radweg. https://www.leader- 5verbund.de/projekte/projekte-leader/17-erschlie%C3%9Fung-des-loermund/
Viersen: Virtuelle Gedenkstätte (Gemeinschaftsarbeit von Förderverein Erinnerungskultur, Kreisvolkshochschule Viersen, Lebenshilfe Kreis Viersen e.V und Johannes-Kepler-Realschule Viersen-Süchteln. Neben einer historischen Aufarbeitung der Nazizeit lag ein Schwerpunkt des Projektes von Anfang an darauf, ein Produkt zu erschaffen, welches die Verbrechen der Nationalsozialisten in Viersen allen Menschen verständlich zugänglich machen kann. Das Ziel war eine „Virtuellen Gedenkstätte“, die aus dem Internet heraus auf allen mobilen Geräten sowie auf herkömmlichen Desktop-PCs gleichermaßen lauffähig sein sollte. Texte in „leichter Sprache“, insbesondere ein Lexikon zu den Begriffen in leichter Sprache, wurden verfasst, sowie die Verlegung von Stolpersteinen und ein Lexikon zu den Begriffen in leichter Sprache zu veröffentlichen. https://jks-suechteln.de/
Zur Teilnahme an der Videokonferenz musste das Programm „Zoom“ installiert werden. Das läuft auf jüngeren Rechnern problemlos. Auf obigem Bildschirmfoto wird gerade der Preis „Heimat ohne Hindernisse“ vergeben. Die Moderatorin (kleines Bild rechts in der Mitte) las die Texte zu den Projekten vor, um abschließend die Entscheidung der Jury zu verkünden: Der Preis geht an das Projekt Virtuelle Gedenkstätte Viersen. Nach einer Laudatio, vorgetragen von Eckehard Uhlenberg, wechselte das Bild zu Minister Laumann, der dann in seiner launigen Art die Ehrung vornahm und Urkunde und Pokal ins Bild hielt. Zum Abschluss bedankte sich ein Vertreter der Projekt- Arbeitsgruppe Viersen.
Nach dieser Entscheidung haben sich Rudolf Zölzer und ich nach mehr als drei Stunden aus der Videokonferenz verabschiedet mit dem Trost: Wir gehörten zu den drei Nominierten und sind dabei gewesen.
Helmut Fröhlich
Wie sagen Danke!
Ehrenamtspreis an Helmut Fröhlich
Foto: Mathias Keller/Kreis Soest
Helmut Fröhlich hat am 3. Dezember 2018 den Ehrenamtspreis 2018 „Wir in der Zukunft- Ehrenamt 4.0“ des Kreis Soest durch die Landrätin Eva Irrgang verliehen bekommen.
Unser verdienter Heimatfreund Helmut Fröhlich leitet und organisiert seit einigen Jahren die Umgestaltung der Wallburg auf dem Loermund, um diese historische Stätte auch für Sehbehinderte erlebbar zu machen. Mit Hilfe von QR-Code, Smartphone, Hörbildern, Brailkarte und Tast-Bronzemodell soll der breiten Bevölkerung und auch sehbehinderten Menschen ein bildlicher Eindruck der Umgebung vermittelt werden. Das Projekt wird durch das LEADER-Programm gefördert.
Wir gratulieren Helmut Fröhlich herzlich zum Ehrenamtspreis 2018 des Kreis Soest.