Der § 3 der Satzung erzählt uns vom Erhalt der dörflichen Lebensqualität
und der Entwicklung der dörflichen Gemeinschaft.
Sicher kennen wir alle die landläufige Auffassung (häufig von „Städtern“), auf dem Lande sei ja alles noch in bester Ordnung – man lebe gleichsam auf einer Insel der Glückseeligen.
Gemeinschaft, Nachbarschaft, gegenseitige Unterstützung in allen Lebenslagen, Vereinsleben, keine Kriminalität, kein Lärm, die gute Luft … und überhaupt sei alles besser; das Leben hier sei noch in vielen Dingen weit ab vom hektischen Treiben der Städte und Ballungsräume.
Tatsächlich aber stellen wir fest, dass auch die Menschen auf dem Lande in erschreckender Normalität durchs Leben gehen; mit allen Vor- und Nachteilen, wie wir sie auch in städtischen Regionen kennen, lediglich die Ausprägungen machen den Unterschied.
Ein wichtiger Aspekt dabei ist der vielbeschworene „demographische Wandel“!
Zurückgehende Bevölkerungszahlen führen bei uns naturgemäß viel schneller dazu, dass vielen der eben noch als „so positiv“ erwähnten Dinge die Grundlage entzogen wird:
– es gibt den Nachbarn direkt gegenüber nicht mehr, das Haus steht leer
– Kindergärten und Schulen werden geschlossen, die Mindestteilnehmerzahlen werden nicht mehr erreicht
– Vereinsmitglieder fehlen
Hinzu kommt die „ganz normale“ Entwicklung der heutigen Zeit, so wie es zu allen Zeitaltern eine Vorwärtsentwicklung gegeben hat:
– Der Konkurrenzkampf um eine gute Ausbildung und um Arbeitsplätze fordert Zeit, die für das „Zwischenmenschliche“, also den Kern des Dorflebens, fehlt.
– Die Arbeitsplätze sind nicht mehr „um die Ecke“ erreichbar, sondern verlangen zeitraubendes Pendeln.
– Das Internet mit all seinen segensreichen Entwicklungen und Möglichkeiten fordert ebenso mehr und mehr seinen Tribut – bei uns mehr als in der Stadt, was u.a. an der häufig sehr langsamen Anbindung liegt.
– ….. und aus kriminalistischer Sicht waren Dörfer wohl in Wahrheit nie eine Insel der Glückseeligen.
Nun könnte man jammern und lamentieren über all das Elend dieser Entwicklung – oder aber den Weg einschlagen, der zur Gründung des Vereinsrings im Kirchspiel führte:
Aktiv durch Engagement und Koordinierung die zukünftige Entwicklung mitgestalten – immer in der Hoffnung, dadurch letztlich doch ein wenig das Dorfleben mit Qualität – mit Lebensqualität zu füllen.
Engagement heißt hier: Kraft, Ideen und Zeit in Projekte stecken.
Koordinierung bedeutet: bestehende Vereine und interessierte Mitbürger zusammenbringen und deren Kräfte bündeln.
1. Vorsitzender
Rudolf Zölzer
Schützenkamp 26
59581 Warstein
Tel. 02925/3749
2. Vorsitzender
Thomas Schulte
Kassierer
Hartmut Peitz
St. Agatha-Str. 11
59581 Warstein
Tel. 0160/8802006
Satzung des Vereinsrings Mülheim-Sichtigvor-Waldhausen
Beisitzer
Ortsvorsteherin von Mülheim
Susanne Kemker
02925/28216
Ortsvorsteherin von Sichtigvor
Heike Kruse
02925/665
Ortsvorsteher von Waldhausen
Rainer Kemper
02925/800829
Ortsheimatpfleger
Willi Hecker
02925/2106
Beisitzer VRMSW
Helmut Fröhlich
02925/2181